Am Sonntag, dem 14. September 2008 wurde das christliche Jugendzentrum „Die Arche“ mit einem „Tag der offenen Tür“ und einer großen Party feierlich eröffnet. Mehrere hundert Menschen waren gekommen, um sich das neu gestaltete Gebäude des ehemaligen Kinos „Weltecho“ (vormals Gasthaus „Krone“) anzusehen. |
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Zur Eröffnungsveranstaltung | |
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Genaue Informationen dazu findet man im christlichen Stadtmagazin „Vision“, dessen Herausgeber „Die Arche“ ist oder auf deren Homepage unter: www.newgeneration.de/. |
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Lassen wir kurz die Geschichte des Hauses
Revue passieren. |
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Das ehemalige Gasthaus „Krone“ befindet sich am Fuße des Sonnenberges, an der Augustusburger Straße. Es ist eines der ältesten Gasthäuser der Stadt. Bereits vor 1837 stand hier der Vorgängerbau des heutigen, 1887 entstandenen Gebäudes. Um 1912 wurde der Saal mit einer wunderschönen Deckenbemalung angebaut und später auch noch eine Kegelbahn. In der warmen Jahreszeit war auch der angrenzende Kaffeegarten gut besucht. |
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Während viele andere Gasthäuser dem Bombenhagel im Zweiten Weltkrieg zum Opfer fielen, blieb die „Krone“ fast verschont. Auch viele Kinos der Stadt lagen in Schutt und Asche. Deshalb beschloss man, den Saal für Filmvorführungen zu nutzen.
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Am 11.Februar 1946 wurde es als „Lichtspielhaus Krone“ eröffnet. Die Vorführgeräte stammten dabei aus dem zerstörten Kino „Lichtburg“. 1949 wurde das Kino vom staatlichen Lichtspielbetrieb übernommen und erhielt später den Namen „Weltecho“. Der Saal wurde dabei nicht nur für Filmvorführungen, sondern auch für andere Veranstaltungen, wie zum Beispiel Jugendweihefeiern genutzt. 1983 erfuhr das Kino eine Umgestaltung und es entstand noch ein kleines Studiokino mit Kaffee-Bar.
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Nach der Wende wurden die staatlichen Lichtspielbetriebe von der Treuhand übernommen und an einen privaten Kinobetreiber veräußert. Später kam es an die Ufa-Theater AG, die es wegen ständig abnehmender Besucherzahlen 1997 letztendlich schließen ließ und das Gebäude zum Verkauf anbot. |
Im Jahr 2000 hatte der damalige Missionsring Chemnitz (jetzt „Die Arche“) endlich so viel Geld durch Spenden gesammelt, dass er das Grundstück mit dem Gebäude von der Ufa-Theater AG kaufen konnte. Bald darauf begannen die Bauarbeiten. Viele fleißige Helfer beseitigten Schutt und Gerümpel. Leider stellte sich bald heraus, dass die Sanierung des alten Gebäudes sehr viel teurer werden würde als geplant war. Wieder wurde es notwendig Geld zu sammeln, um die Sanierung weiter finanzieren zu können, denn die städtischen Fördermittel reichten bei weitem nicht aus. Langsam aber stetig gingen die Bauarbeiten voran. Doch wenn viele Menschen an die Sache glauben und gemeinsam Hand anlegen kommt man irgendwann zum Ziel. Und so wie in Noahs Arche werden auch hier in der Chemnitzer „Arche“ viele - vor allem junge Menschen - Rettung, Schutz und Hilfe finden.
Petra Habelt
Bildquellen: 1,6,9, Petra Habelt
2,3,4,5, Arche
7, Sammlung Jürgen Eichhorn
8, Bertram Frenzel